DRK-Kreisverband Ahrweiler e. V.

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Die Geschäftsstelle des Kreisverbands an der Einmündung der Ahrweilerstraße in die Ringener Straße in Hemmessen
DRK-Präsident Achim Haag (2.v.l.) verabschiedete im Januar 2022 den langjährigen DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel (l.) in den Ruhestand. Ulrich Bergmann (2. v.r.) bildet von da an zusammen mit Michael Alberti (r.) die neue DRK-Kreisgeschäftsführung.

Der 1947 gegründete DRK-Kreisverband Ahrweiler hat 200 hauptamtliche und 700 ehrenamtliche Helfer sowie 13 Jugendgruppen. Hinzu kommen 10.000 Fördermitglieder. Im Jahr 2012 hatte das DRK im AW-Kreis einschließlich der Großveranstaltungen am Nürburgring 28.731 Einsätze. Dabei legten die DRK-Einsatzfahrzeuge 767.327 Kilometer.[1]


Geschäftsstelle[Bearbeiten]

Ahrweilerstraße 1

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Hemmessen)

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Kontakt[Bearbeiten]

Geschäftsführung[Bearbeiten]

Präsidium[Bearbeiten]

DRK-Ortsvereine im Kreis Ahrweiler[Bearbeiten]

Korporative Mitglieder des Kreisverbands sind der Zweckverband „Ambulantes Hilfezentrum Sozialstation Adenau-Altenahr“ und das Projekt 3 e. V. Adenau.

DRK-Rettungsdienst[Bearbeiten]

fünf Rettungswachen und eine Bedarfswache im Kreis Ahrweiler:

Weitere Einrichtungen in Trägerschaft des DRK-Kreisverbands Ahrweiler[Bearbeiten]

Einrichtungen in Trägerschaft anderer DRK-Gliederungen im Kreis Ahrweiler[Bearbeiten]

Chronik[Bearbeiten]

Mit dem DRK-Ortsverein Adenau wurde im Jahr 1883 der erste DRK-Ortsverein im Gebiet des heutigen Kreises Ahrweiler gegründet. Der zweitälteste DRK-Ortsverein im Kreis Ahrweiler ist der 1905 gegründete DRK-Ortsverein Remagen.[2]

Am 20. Februar 1935 wurde die erste Satzung des „Deutschen Roten Kreuzes - Kreismännerverein Ahrweiler“ beschlossen. Als Vorsitzender wird dort Landrat Dr. Peter Simmer genannt. Der ehemalige DRK-Kreisgeschäftsführer Gerd Zimmermann schrieb in einer Chronik des Kreisverbands für die Jahre von 1947 bis 1997, dieser Kreismännerverein sowie die im Jahr 1883 in den Kreisen Adenau und Ahrweiler gegründeten „Vaterländischen Frauenvereine“ seien als die Wurzeln des heutigen DRK-Kreisverbands Ahrweiler anzusehen.[3]

Nach dem Zweiten Weltkrieg ließen die Siegermächte das DRK auch im Kreis Ahrweiler zunächst nicht zu. Landrat Dr. Hermann Schüling lud deshalb für 12. August 1946 zu einer Versammlung ein, bei der eine Ersatzorganisation gegründet werden sollte, das Komitee der „Gesellschaft für Sanitäts- und Hilfsdienste des Kreises Ahrweiler“. Der Neuenahrer Arzt Dr. med. Josef Niessen wurde zum Vorsitzenden gewählt. Am 12. Dezember 1947, zehn Tage nach der Gründung des rheinland-pfälzischen DRK-Landesverbandes, wurde auf Niessens Initiative hin der DRK-Kreisverband Ahrweiler gegründet. 18 Interessierte aus mehreren Gemeinden des Kreises hatten sich dazu im Sitzungssaal des alten Landratsamts in Ahrweiler versammelt. Landrat Dr. Hermann Schüling wurde zum Gründungsvorsitzenden gewählt. Der Sinziger Bürgermeister Heinrich Holstein ist am 26. November 1983 zum Vorsitzenden des Kreisverbands gewählt worden.[4]

Bei der alle fünf Jahre stattfindenden Vollversammlung des Kreisverbandes im März 2013 in der Robert-Wolff-Halle in Weibern wurde Achim Haag für weitere fünf Jahre im Amt des Vorsitzenden bestätigt. Karl-Heinz Bernardy und Bernd Schricker wurden zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, Ingeborg Groß zur Schatzmeisterin, Dr. Frank-Peter Kaesler zum Kreisverbandsarzt (er löste Dr. Ute Teichert-Barthel ab), Michael Spatz zum Justiziar (Nachfolger von Rolf Daniel), Erich Keiper zum Leiter der Sozialarbeit, Renate Schmitt, Frank Jakobs und Mike Robe zu Beisitzern. Kraft Amtes oder nach der Wahl durch andere Kreis-Gremien gehören dem Vorstand außerdem an: Christiane Krupp als Jugendrotkreuz-Kreisleiterin, Christina Schulz als Kreisbereitschaftsleiterin, Marco Schlicht als Kreisbereitschaftsleiter, Thomas Hocke-Falcke als Kreisbereitschaftsarzt, Frank Trömel als Geschäftsführer und Werner Borchert als Katastrophenschutzbeauftragter (beide beratend ohne Stimmrecht). Von 2007 bis 2011 leistete das DRK im Kreis Ahrweiler insgesamt 423.895 Stunden Dienst. Im Jahr 2011 wurden im Rettungsdienst mehr als 700.000 Kilometer zurückgelegt. 2011 wurden bei 178 Kursen insgesamt 2349 Teilnehmer gezählt. Der Vorsitzende Achim Haag lobte das Engagement des Kreises: Allein den Bau der DRK-Rettungswache Niederzissen förderte er mit mehr als einer halben Million Euro. Im März 2013 zählt der Kreisverband 606 Aktive und knapp 9000 Fördermitglieder. Mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz wurden bei der Versammlung ausgezeichnet: Karl-Heinz Bernardy (Bad Breisig) und Bernd Schricker (Weibern) sowie Willi und Magdalene Fuhrmann aus Niederzissen. Die Silberne Ehrennadel des Bezirksverbandes Koblenz für 25-jährige Mitgliedschaft wurde verliehen an Michael Assenmacher und Christina Schulz (Bad Neuenahr-Ahrweiler), Elmar Simon (Adenau) und Thorsten Trütgen (Remagen). Die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes für 40-jährige Mitgliedschaft erhielten Ursula Rozema (Bad Breisig), Gerhard Dölle (Weibern), Alfred Meid (Niederzissen) sowie Alfons Koll und Wilfried Stratmann (beide Adenau). Mit der Ehrennadel des DRK-Bundesverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Karl-Hans Doll aus Brohl sowie Willi und Magdalene Fuhrmann aus Niederzissen ausgezeichnet. Johannes Jax aus Adenau erhielt die Ehrennadel für 60-jährige Mitgliedschaft. Achim Haag wurde mit der Ehrenurkunde des Kreises Ahrweiler ausgezeichnet.[5]

Achim Haag, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands, und Kreisgeschäftsführer Frank Trömel verabschiedeten im Mai 2015 Hannelore Quandt nach 34 Jahren im Dienste der DRK-Verwaltung in den Ruhestand. Dank galt bei dieser Gelegenheit auch Sabine Schneider, die seit 25 Jahren für das DRK tätig war.[6]

Rund 150 Delegierte aus den neun Ortsvereinen trafen sich im November 2017 zur Kreisversammlung in der Sporthalle Ringen. 665 ehrenamtlich tätige Mitglieder und 258 haupt- und nebenberufliche Mitarbeiter sind zu dieser Zeit im Kreisverband tätig. 127 Kinder und Jugendliche engagieren sich zu diesem Zeitpunkt beim DRK im Kreis. 9253 Fördermitglieder unterstützen das DRK im AW-Kreis. Der Kreisvorsitzende Achim Haag und Kreisgeschäftsführer Frank Trömel blickten in ihren Tätigkeitsberichten auf die zurückliegenden fünf Jahre zurück. Dabei hoben sie den Umzug der Rettungswache Niederzissen und der Sozialstation Bad Breisig-Brohltal in das neue Gemeinschaftsgebäude Im Joch 1 in Niederzissen im Jahr 2012 hervor. Eine weitere große Herausforderung sei der Einsatz beim Hochwasser Anfang Juni 2016 gewesen; 38 Einsatzkräfte waren dabei mit 17 Fahrzeugenn im Einsatz. Während der Kreisversammlung wurden verdiente Mitglieder geehrt: Erich Keiper (Niederzissen), Thomas Hocke-Falcke (Remagen), Ingeborg Groß (Remagen), Mike Robe (Niederzissen) und Renate Schmitt (Adenau) wurden von Rainer Kaul, Präsident des DRK-Landesverbandes Rheinland-Pfalz, mit der Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes ausgezeichnet.[7]

DRK-Präsident Achim Haag verabschiedete im Januar 2022 den langjährigen DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel in den Ruhestand. Ulrich Bergmann (2. v.r.) trat - zusammen mit Michael Alberti - Trömels Nachfolge an.[8]

Schäden durch das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021[Bearbeiten]

Während der Flutkatastrophe der Ahr in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurden auch drei Einrichtungen des DRK-Kreisverbandes Ahrweiler e.V. schwer beschädigt.

Die Diensträume der zweigeschossigen DRK-Rettungswache Altenahr, die sich oberhalb der etwa 3,5 Meter hohen Fahrzeughalle befinden, wurden etwa 1,8 Meter hoch geflutet. Seitdem ist die Rettungswache an dem Standort nicht mehr dienstfähig. In Containerbauweise wurde eine temporäre Rettungswache am Gelände des ehemaligen Landesimpfzentrums in Grafschaft-Gelsdorf errichtet.

Die DRK-Rettungswache Bad Neuenahr-Ahrweiler, die sich unterhalb des Krankenhauses befand, wurde etwa einen halben Meter hoch geflutet. Im Erdgeschoss der DRK-Rettungswache befanden sich neben der Fahrzeug- und einer Waschhalle die Dienst-Sozialräume, Umkleiden, Desinfektionsraum und Materiallager. In Containerbauweise wurde eine temporäre Rettungswache im Innovationspark Rheinland in Grafschaft-Ringen errichtet.

Die zentrale Kreisgeschäftsstelle in der Ahrweilerstraße 1 in Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde ebenfalls erheblich beschädigt. Der Keller wurde deckenhoch geflutet. Die Fahrzeughalle lief etwa 30 Zentimeter hoch voll. Da das Erdgeschoss etwa zwei Stufen über dem Grundstücksniveau liegt, war dort nur eine kleine Pfütze im Eingangsbereich der Haustür vorhanden. Durch die Flutung der Kellerräume wurden alle dort befindlichen Unterlagen, Materialien für die Breitenausbildung der Bevölkerung, Technik zur Errichtung einer DRK-Leitungsgruppe sowie des Kreisauskunftsbüros sowie das ebenfalls dort befindliche bis dahin 74-jährige Organisationsarchiv zerstört.

Sonstiges[Bearbeiten]

Der Kreisverband veranstaltet jährlich einen Wettbewerb aller Jugendrotkreuz-Gruppen im Kreis Ahrweiler.

Siehe auch[Bearbeiten]

Mediografie[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Fußnoten

  1. Quelle: Günther Schmitt: 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz: Kreis würdigt Rotkreuzorganisation mit Empfang, general-anzeiger-bonn.de vom 28. Oktober 2013
  2. Quelle: Jan Lindner: DRK wirkt im Ahrkreis schon seit 130 Jahren, rhein-zeitung.de vom 29. Oktober 2013
  3. Quelle: Jochen Tarrach: Rettungsdienst und Katastrophenschutz: Rotes Kreuz im Ahrkreis leistet seit 75 Jahren Hilfe, rhein-zeitung.de, 8. September 2022
  4. Quelle: Jochen Tarrach: Rettungsdienst und Katastrophenschutz: Rotes Kreuz im Ahrkreis leistet seit 75 Jahren Hilfe, rhein-zeitung.de, 8. September 2022
  5. Quellen: Rhein-Zeitung vom 11. März 2013 und Kreisversammlung des Roten Kreuzes in Weibern - Haag weitere fünf Jahre an der Spitze, general-anzeiger-bonn.de vom 14. März 2013
  6. Quelle: Rhein-Zeitung vom 5. Juni 2015
  7. Quellen: Horst Bach: DRK: Fast tausend Helfer im Einsatz – Kreisverband tagt auf der Grafschaft und wählt Vorstand – Warum sich Fördermitgliedschaft lohnt, in: Rhein-Zeitung vom 21. November 2017, Deutsches Rotes Kreuz lud ein zur Kreisversammlung nach Ringen – Vorsitzender Achim Haag steigt nach Satzungsänderung zum Präsidenten auf – DRK-Landesverbandspräsident Rainer Kaul: „Einer der engagiertesten und bestorganisierten Verbände im Land“, blick-aktuell.de vom 21. November 2017, und Volker Jost: DRK-Bilanz: 30.000 Einsätze des Rettungsdienstes in einem Jahr, general-anzeiger-bonn.de vom 22. November 2017
  8. Quelle: Pressemitteilung des DRK-Kreisverbands Ahrweiler/Thorsten Trütgen vom 26. Januar 2022